caniasERP arbeitet auf der von IAS entwickelten Softwareentwicklungsplattform TROIA. Das ERP System wird mit dem Quellcode, der TROIA-Plattform und der Entwicklungsumgebung ausgeliefert. Das heißt, der Kunde hat Zugriff auf alle Entwicklungs- und Management-Tools der TROIA-Plattform zusammen mit caniasERP. So können sie das System optimal an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen und weiterentwickeln.
Auf der Java-basierten caniasERP-Plattform können das Betriebssystem und die Datenbank, auf der der Anwendungs- und Datenbankserver eingesetzt werden soll, nahezu uneingeschränkt ausgewählt werden. Als Datenbanksystem können alle JDBC-konformen Systeme, einschließlich IASDB, IBM DB2, MySQL, Microsoft SQL-Server, Oracle, PostgreSQL und Sybase, verwendet werden. Die Investition in die flexible und offene Systemarchitektur von caniasERP ist nicht nur von einer Technologie abhängig. Diese Investition, die über eine Infrastruktur verfügt, die im Bedarfsfall angepasst werden kann, wird sicherstellen, dass Unternehmen langfristig sicher sind.
caniasERP kann von überall auf der Welt über das Internet genutzt werden, und technische Prozesse wie die Verwaltung oder Entwicklung von Applikationsservern können von überall her auch über das Internet ausgeführt werden. caniasERP-Applikationsserver können mühelos mit Konfigurationsdateien konfiguriert werden. Änderungen werden sofort wirksam, ohne dass der Server neu gestartet werden muss.
Daten und Codes für Geschäftsprozesse befinden sich auf dem Applikationsserver. Alle Updates sind für alle Clients sofort verfügbar. Backup, Update und Debugging werden zentral durchgeführt.
Die Protokoll-, Optimierungs- und Verwaltungsinfrastruktur der Plattform ermöglicht es, das System jederzeit und von überall zu überwachen, verschiedene Prozesse zu analysieren und mögliche Probleme in der Systemadministration schnell zu korrigieren oder zu optimieren.
Das caniasERP System hat eine dreistufige Architektur, das aus einem Client, einem Anwendungsserver und einer Datenbank besteht. Diese dreistufige Struktur bietet die folgenden Leistungsmerkmale:
TROIA ist eine Programmierplattform und -sprache der vierten Generation (4GL) für Geschäftsanwendungen, die auf Java durch die IAS entwickelt wurde. Das caniasERP-System wird mit der Programmiersprache TROIA entwickelt und ist damit eine Java-basierte ERP Lösung.
TROIA, eine objektorientierte Befehlssprache, kann von Menschen mit entsprechender technischer Kompetenz in kürzester Zeit leicht erlernt werden. TROIA ist in vielerlei Hinsicht vergleichbar mit modernen Programmiersprachen wie Java und .NET. Das System kann in wenigen Schritten mit den effektivsten datenbankorientierten Anwendungen und über 500 Befehlen programmiert und sofort in Betrieb genommen werden.
Die TROIA-Entwicklungsumgebung ist vollständig in die caniasERP Anwendung integriert. Für die Anpassung oder Entwicklung neuer Anwendungen sind keine zusätzliche Software oder Tools erforderlich. Der mit TROIA erstellte Quellcode wird in einer relationalen Datenbank gespeichert und verwaltet. Die mit TROIA durchgeführten Entwicklungen werden in binären Code umgewandelt und vom Applikationsserver interpretiert und in der Java-Laufzeitumgebung auf dem Server ausgeführt.
Die im caniasERP System verwendeten Formulare (Bildschirme, Dialoge) und Berichte können einfach geändert oder neu erstellt werden. Mit dem Design-Tool in der TROIA IDE können neue Dialoge und Berichte erstellt werden. Schaltflächen, Datenbankfelder, Checkboxen, grafische Elemente, Tabellen, Bilder usw. sind die Standardkomponenten in TROIA. Diese Komponenten können einfach per Drag-and-Drop auf einem Dialogfenster positioniert werden. Durch den einfachen und flexiblen Aufbau der TROIA-Sprache und die automatische Vervollständigung sowie die Hilfsinfrastruktur der TROIA-IDE können die Geschäftsprozesse und das Verhalten der Komponenten leicht verbessert werden.
Das TROIA-IDE- und Hotline-Managementsystem unterstützt alle Schritte im Softwareentwicklungsprozess. Alle Änderungen, die im Rahmen eines Entwicklungsprojektes vorgenommen werden, werden über dieses System erfasst. TROIA ermöglicht die Fehlererkennung durch das Code Trace System, Profile und Workflow-Monitoring (Debug) und trägt zur Minimierung möglicher Fehler bei der Entwicklung der Anwendung bei.
Mit dem Report-Assistenten, den Pivot- und grafischen Report-Design-Tools in der Benutzeroberfläche und dem Report-Design-Tool in der Entwicklungsumgebung können schnell Reports erstellt werden, auf die einzelne Benutzer oder alle Benutzer zugreifen können. Diese Reports können im PDF-, HTML-, RTF-, XLS- oder Klartextformat erstellt und gedruckt, per E-Mail versendet oder im Modul Dokumentenverwaltung gespeichert werden.
Ein wichtiges Merkmal der caniasERP-Software ist die Mehrsprachigkeit durch das integrierte Übersetzungstool. Mit diesem Tool können alle Bildschirmtexte und Benachrichtigungen ohne Neuentwicklung in alle anderen Sprachen übersetzt werden. Alle Bildschirme (Dialoge), Reports und Meldungen werden in der vom Endnutzer bei der Anmeldung am System gewählten Sprache angezeigt. Ebenso können alle Reports auch in den gewünschten Sprachen gedruckt werden (Steuerung durch den Sprachcode). Auf der Plattform werden dank Unicode-Support (UTF8 und UTF16) mehrere Sprachen unterstützt, darunter auch nicht lateinische Sprachen wie Chinesisch, Koreanisch, Persisch und Arabisch.
Ein Kunde mit dem caniasERP-Wartungsvertrag hat uneingeschränkten Zugriff auf den gesamten Quellcode der Anwendung und kann das System an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Dank des Konzepts von ‚Cross‘ in TROIA wirken sich die vorgenommenen Änderungen auf die entsprechende Funktion aus, die sich aus dem Standardcode und nicht aus dem Standardcode selbst ergibt. Dadurch wird die Konsistenz der Standardversion auch bei kundenspezifischen, komplexen Änderungen gewährleistet. Das heißt, kundenspezifische Anpassungen bleiben auch nach Updates erhalten.
Datenbankkomponenten wie Tabellen oder Tabellenverzeichnisse, die in der Anwendung mit Online Database Administration (ODBA) verwendet werden, können mit Hilfe von visuellen Werkzeugen verwaltet und bearbeitet werden. Weitere Funktionen von ODBA sind die Übertragung von Tabellen und Daten zwischen derselben Datenbank oder zwischen verschiedenen Datenbanksystemen und die Durchführung der Struktursynchronisation zwischen der Tabellendefinition und der eigentlichen Tabellenstruktur auf der Datenbank.
Das schrittweise Wachstum eines Unternehmens erhöht die Anforderungen an ein ERP System. caniasERP verfügt über eine offene, skalierbare und adaptive Systemarchitektur. Dank dieser Architektur wird eine unbegrenzte Flexibilität bei der Gestaltung und Montage von Betriebsprozessen erreicht.
Neben einer starken Integration zwischen den Anwendungen und einem durchdachten Standardmodul bieten die Personalisierungs- und Anpassungsmöglichkeiten des Systems den schnellstmöglichen Weg, um das Unternehmen an veränderte Einsatzbedingungen anzupassen.
Die Funktionen der TROIA Plattform und die flexible Architektur des caniasERP Systems ermöglichen eine einfache Integration in andere Systeme:
caniasERP bietet flexible Funktionen, die es den Benutzern ermöglichen, sich jederzeit und von überall mit dem System zu verbinden. Der Benutzer kann sich mit einem Laptop, Tablett oder Smartphone mit dem caniasERP Server verbinden und seine Arbeit wie im Büro fortsetzen. Die Remote-Entwicklung und die Verbesserung der Live-Umgebung kann über die TROIA IDE erfolgen. Optimierte Datenübertragungsalgorithmen und intelligente Datenkompressionsfunktionen sorgen für höchste Leistung auch bei langsamsten Verbindungen. Unternehmen können auch ihre Kunden, Partner und Lieferanten in das erweiterte Supply Chain Management System integrieren.
caniasERP bietet eine einfach zu bedienende, flexible und sichere Benutzerrechteverwaltung. Optional kann die Benutzerauthentifizierung auch über das SSO-Gateway oder direkt mit der Single Sign On-Funktion in einem Active Directory-Dienst unterstützt werden. In den Applikationsserver können Smart Cards oder Einmalpasswortsysteme integriert werden. So kann die Passwortpiraterie durch Benutzerauthentifizierung über die Hardware verhindert werden. Ein Sicherheitsserver, in dem das Protokoll RADIUS (Remote Authentication Dial-In User Service) ausgeführt wird, kann ebenfalls mit dem Applikationsserver verbunden werden.