Das Modul umfasst Prozesse im Zusammenhang mit Karriereplänen, Leistungsbewertung, Backup und Tracking von Talentpools. Mit den Transaktionen des Moduls können die Bedarfsanforderungen auf der Basis der Position bestimmt werden, es können mehrere Karrierepläne für Mitarbeiter erstellt werden, Back-up-Vorgänge auf der Basis von Position und Mitarbeiter können in Talentpools entsprechend ihrer Fähigkeiten platziert werden. Mit dem 360-Grad-Leistungsbewertungssystem können die Mitarbeiter entsprechend ihrer Ziele und Kompetenzen bewertet werden, Risiken und Status der Mitarbeiter können ermittelt und diese Informationen im Karriereplan verwendet werden.
In der Matrix-Definition werden Prozesse wie die Ermittlung des Anforderungsbedarfs auf Basis der Planstelle, die Definition des Planstellen-Risikostatus und die Ermittlung der zu sichernden Planstellen überwacht. Als relevante Planstellenanforderungen können z. B. erforderliche Kompetenzwerte, Qualifikationswerte, zu absolvierende Trainings, benötigte Fremdsprachen, Ausbildungsstand, berufliche Qualifikationsnachweise und Führerscheine definiert werden. Diese definierten Anforderungen werden als Stellenanforderungsmatrix im System gehalten und sind in die Transaktion Karriereplanung integriert.
Für die Karriereplanung werden in den Fällen, in denen eine Anforderungsmatrix für die angestrebte Position definiert wurde, Eignungsprüfungen durch den Abgleich von Mitarbeiterinformationen durchgeführt und erfasst, zum Abgleich ob die Anforderungen erfüllt sind. Positionsanforderungen können automatisch befüllt werden oder manuelle Anforderungen können dem Karriereplan hinzugefügt und nachverfolgt werden. Nach dem Abgleich wird erwartet, dass Maßnahmen für die fehlenden Anforderungen ergriffen werden.
Innerhalb des Karriereplans kann der Risiko- und Potenzialstatus des Mitarbeiters verfolgt werden sowie die Entwicklung des Mitarbeiters über die Zeit und die erfassten Informationen können an einer Entwicklungskarte verfolgt werden. Die Risiko- und Statusbereiche können manuell ermittelt oder automatisch aus den Aufzeichnungen der Leistungsbeurteilung herangezogen werden.
Sichern von Personal für verschiedene Positionen oder das Sichern eines anderen Mitarbeiters auf der Position, auf der dieser aktiv ist, kann ebenfalls von dieser Anwendung aus durchgeführt werden. Personal kann auch für andere Planstellen, als für die eingestellte Zielplanstelle, gesichert werden.
Talent-Management-Prozesse bestehen aus zwei Themen: dem Aufbau von Talent-Pools und der Sicherung kritischer Positionen.
Talentpools stellen sicher, dass die Talente innerhalb der Organisation ermittelt und in die entsprechenden Pools überführt werden und der aktuelle bzw. zukünftige Talentbedarf in den Vorbereitungszeiträumen ermittelt und überwacht wird.
Die Erstellung von Talentpools erfolgt automatisch durch das System, basierend auf den Definitionen von Talentpools und Talentvorbereitungszeiträumen. Talent, Fähigkeit, Potenzial, Leistung, etc. der Mitarbeiter können unter Berücksichtigung von Prozessen zu Talentpools hinzugefügt werden. Unter Berücksichtigung der Entwicklung der Mitarbeiter können periodenübergreifende Versetzungen vorgenommen oder die Gültigkeitsbeginn- und Enddaten aktualisiert werden.
Im Back-up-Prozess können Kandidaten vorausgewählt werden, um bei plötzlichem Ausscheiden von Mitarbeitern auf kritischen Positionen oder bei Wechsel auf andere Positionen die entsprechende Position kurzfristig besetzen zu können.
Die zu sichernden Planstellen können in der Transaktion Stellenbedarfsmatrix markiert werden und werden in den Planstellenauflistungen auf den Sicherungsmasken berücksichtigt. Für eine Planstelle können mehrere Mitarbeiter gesichert werden und ein Mitarbeiter als Backup kann zu mehreren Planstellen hinzugefügt werden.
Im Rahmen von Performance-Management-Prozessen können regelmäßige Beurteilungen von Mitarbeitern durchgeführt werden. Dazu können Unternehmensziele festgelegt werden, Karriereziele, Beurteilungen und Vorschläge definiert werden und Dokumente, die mit der Beurteilung zusammenhängen, hinzugefügt werden. Kompetenzen können abteilungs- oder positionsbezogen bestimmt und angewendet werden. Es kann eine beliebige Anzahl von Bewertenden bestimmt und als "Unterstellter", "Vorgesetzter", Self", Äquivalent" klassifiziert werden. Für Bewertende können unterschiedliche Gewichtungen auf Basis von Zielen und Kompetenzen festgelegt werden. Manager können Ziele für ihre Mitarbeiter eingeben. Zieldefinitionen können automatisch auf Unternehmens- / Abteilungs- / Positions- / Personen-Basis definiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Beurteilungsformulare für den neuen Zeitraum aus vorherigen Zeiträumen zu kopieren oder durch Auswahl der Optionen automatisch zu erstellen.
Während der Bewertung können Erklärungen zu jedem Punkt eingeben und Dokumente auf Bewertungsbasis hinzugefügt werden. Für Kompetenzbeurteilungen kann ein Score eingegeben oder eine Skala ausgewählt werden. Außerdem können bei der Eingabe von Formeln für Ziele diese für die Auswertung automatisch berechnet werden. Abgeschlossene Bewertungen können zur Korrektur geschlossen werden, Bewertungsergebnisse können dem Mitarbeiter oder dem Vorgesetzten innerhalb der Befugnis mitgeteilt werden. Schulungsbedarf und Entwicklungsmaßnahmen, die sich aus der Bewertung ergeben, können ebenfalls erfasst werden.